Gegendarstellung zu dem LN-Artikel vom 24.2.
Diverse Darstellungen und Aussagen in dem LN-Artikel „Reinfeld. Hat der Streit um die Nutzung des Herrenteichs ein Ende?“ vom 24.2.22 sind falsch! Der Artikel berichtet vermeintlich über die digitale Stadtausschussitzung vom 14.2.22. Darin wurden auch der NABU, Fr Stresius und der Teichpächter zitiert, obwohl diese überhaupt nicht dabei gewesen waren. Wir von Reinfeld-Aktiv waren aber mindestens zu Fünft dabei.
U.a. wird der Eindruck in dem Artikel geweckt, als hätte der Bürgermeister zum Beispiel direkt auf Aussagen von Bürgern von Reinfeld-Aktiv geantwortet. Das ist nicht so! Denn: in einer Ausschusssitzung dürfen Bürger nur ganz am Anfang, in der Einwohnerfragestunde, sprechen. Ein Dialog findet nicht statt.
Da unsere Gegendarstellung noch nicht – obwohl das rechtlich vorgeschrieben ist – von der LN veröffentlicht wurde, machen wir das hier:
Zur Info: Die Herrenteich-Nutzung für Freizeitsportler wurde, für uns völlig unerwartet, auch im Hauptausschuss am 24.2. diskutiert und Änderungen der Vereinbarungen beschlossen. Welche das sind, wissen wir noch nicht. Hier ist die Sitzungs-Vorlage (der Beschluss ist noch nicht online).
Fakt ist, dass wir von Reinfeld-Aktiv wenige Tage vor der Stadtmarketing-Ausschusssitzung am 14.2.2 eine E-Mail an deren Migtlieder gesendet hatten UND dieses in gekürzter Form sogar in den Chat während der Sitzung geschrieben haben. Die Inhalte hätten kopiert und wahrheitsgemäß im LN-Artikel veröffentlicht werden können.
In der LN steht, wir von Reinfeld-Aktiv hätten gefordert, dass Freizeitsportler überall hin fahren sollen – auch in Naturschutz- und Vogelgebiet. Das ist UNWAHR! Niemals hat irgendwer von uns das oder ähnliches gesagt. Niemals! Ganz im Gegenteil – wir stetzen uns auch für Naturschutz ein.
Wir von Reinfeld-Aktiv sind diejenigen gewesen, die 2021 die Menschen, die sich auf dem Wasser falsch verhalten haben (solche, die zum Beispiel in die Seerosen gefahren sind) vor Ort angesprochen und informiert haben. Im Rahmen dessen, waren wir es, die vorgeschlagen haben (und das sehr konkret), dass es eine Beschilderung am Herrenteich geben soll. Eine freundliche im Übrigen, die aufklärt und informiert und lediglich von Geboten, aber nicht Verboten spricht.
Weiterhin haben wir von Reinfeld-Aktiv keine zweite Einsatzstelle gefordert, wie in der LN steht.
Sondern, das wurde im Herbst so besprochen: Es sollte das Gebot geben, dass es eine Einsatzstelle für Gäste / Tagestouristen an der Badeanstalt geben soll und Einheimische, Reinfelder Bürger, insbesondere auch auf der Stadtseite ins Wasser gehen können sollen. Und genau das hat Susanne Braun-Speck, stellvertretend von Reinfeld-Aktiv, auch so gesagt und in den Chat der Videokonferenz geschrieben. Leider kann der Bürgermeister sich nicht an dieses Detail erinnern und wir haben leider kein Foto von dem Sitzungsergebnis im Herbst 2021 gemacht.
Tatsächlich hatten wir im Herbst vorgeschlagen, dass es mehrere Einsatzstellen für Ortsansässige geben soll.
Unter Anderem dazu hatten wir 2021 auch eine Karte mit möglichen Stellen beim Bürgermeister eingereicht (ebenso wie wir die Info-Schilder als Idee samt darauf zu nennenden Punkten bei ihm eingereicht haben). Anders als in der LN dargestellt, ist das nicht eine Stelle im Seerosenweg, sondern es sind mehrere Stellen, die wir vorschlugen, wie folgt. Wir hätten übrigens die bevorzugt, wo auch Parken möglich ist!
Urheber: Reinfeld-Aktiv
Auszug aus der E-Mail an die Ausschussmitglieder vor der Sitzung im Februar:
… In der Beschlussvorlage stimmen zwei Dinge nicht (wurden ggf. vergessen?):
o Betrifft Punkt 2: Dass die Flachwasserbereiche nicht mehr befahren werden dürfen, wurde nicht vereinbart, sondern ist lediglich der Wunsch des NABU. Anderen ging es lediglich um die Bereiche, wo die Seerosen sind (Naturschutz) oder Vogelschutz unbedingt erforderlich ist. Flachwasser gibt es ja quasi überall am Rand des Herrenteiches, außer am Steg des Rudervereins! Damit wäre es indirekt das Aus für Freizeitsportler, weil diese ggf. nirgendwo ins Wasser gehen dürften. Eine richtige Formulierung von Punkt 2 wäre: Flachwasserbereiche, die ausgewiesene / offizielle Natur- und Vogelschutzgebiete sind, dürfen nicht befahren werden.
Betrifft Punkt 4 Einsatzstelle: Explizit besprochen war, dass das Gebot der einen Einsatzstelle NUR für Nicht-Reinfelder gelten soll. Damit wir Einheimischen, wir Anwohner, auch auf der Stadtseite des Herrenteichs aufs / ins Wasser gehen können (stressfrei, ohne Autofahren (Umwelt), ohne Anwohner an der Badeanstalt zu stören, ohne durch naturgeschützte Seerosen gehen zu müssen (neben der Badeanstalt)). Ziel dessen ist, die Herrenteich-Nutzung für Tagestouristen einzugrenzen, damit es auf dem Wasser nicht zu viel wird. Diese sollen nur an einer Einsatzstelle (Badeanstalt) ins Wasser gehen. Ob das für die Stadtentwicklung gut ist, wurde übrigens nicht diskutiert. Die richtige Formulierung von Punkt 4 ist: Bestimmung einer Einsatzstelle als Gebot für Gäste / (Tages-) Touristen
Weitere Details in dem LN-Artikel sind nicht richtig!
Zum Beispiel gibt es keinerlei Verbote, sondern lediglich Gebote! Ebenso wenig ist der Freibad-Verein beauftragt, die Zahlen zu kontrollieren. Aus der Sitzungsvorlage geht das eindeutig hervor; die LN hat es ganz anders darsgestellt.
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